Skispringen

Ins Grüne springen

Oberstdorf ohne Winteridyll
Oberstdorf ohne WinteridyllGEPA pictures
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Der Schanzenklassiker startet in Oberstdorf ohne Winteridyll, der Tross negiert Zukunftsängste – die Bewerbe finden ja statt. Und: Ein Österreicher wird gewinnen.

Schon die Fahrt durch den idyllischen Allgäu bestätigte alle Bilder, Befürchtungen und Wetterfrösche: Rundum grüne Wiesen und maximal auf entfernten Bergen sah man schneeweiße Spitzen. Oberstdorf, der Auftaktort der Vierschanzentournee, kennt traditionell eben nur zwei Gesichter des Winters. Entweder gibt es Schneemassen – oder eben gar nichts. Dann geben sich die Organisatoren halt keinerlei Blöße und räumen, weil zu warme Temperaturen zudem die breite Produktion von Kunstschnee unterbinden, ihre letzten Depots aus. Oder kratzen sie, besser gesagt, zusammen. Dass der Parkplatz beim Langlaufstadion nun einer Schlammgrube gleicht, stört Skispringer doch nicht im Geringsten.

Die 68. Vierschanzentournee ist also nicht gefährdet.

Sie startet mit der Qualifikation am Samstag (16.30 Uhr, live, ORF1) und dem Auftaktspringen am Sonntag (17.30 Uhr, live, ORF1). Ob der Klimawandel jedoch langfristig dafür Rechnung tragen wird, dass der nordische Sport entweder komplett verschwindet oder ganz andere, weiter von Europa entfernte, weil schneesichere Orte wird suchen müssen, bleibt abzuwarten. Das Spektakel lebt weiter von seiner Tradition und Besuchern, die eventuell en gros mit Wintersport gar nichts am Hut haben.

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