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Brexit: Jagdsaison auf Europa ist eröffnet

Für Teile der britischen Öffentlichkeit steht bereits fest, wer für all ihre enttäuschten Brexit-Hoffnungen verantwortlich sein wird: nämlich die Europäer.
Für Teile der britischen Öffentlichkeit steht bereits fest, wer für all ihre enttäuschten Brexit-Hoffnungen verantwortlich sein wird: nämlich die Europäer.(c) APA/AFP/TOLGA AKMEN
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Auf den Brexit folgen schwierige Verhandlungen über ein neues Verhältnis zur Union. Für die Briten steht schon jetzt fest, wer für ihre Enttäuschungen verantwortlich sein wird: die EU.

London/Wien. „Europa wird den Brexit-Kampf um ein Handelsabkommen verlieren“ – mit diesen Worten stimmte das europafeindliche Boulevardblatt „Sunday Express“ seine Leser auf die bevorstehenden Verhandlungen über das künftige (Wirtschafts-)Verhältnis Großbritanniens zur EU ein. Die Gespräche sollen unmittelbar nach dem Tag des Austritts am 31. Jänner und dem Beschluss der Verhandlungs-Leitlinien in London und Brüssel beginnen. Ins selbe Horn stieß in den vergangenen Tagen unter anderem die „Times“, die von „Drohungen“ der EU hinsichtlich der Dauer dieser Verhandlungen schrieb.

Die Schlagzeilen geben einen Vorgeschmack auf die Stimmungslage im kommenden Jahr. Dass die britisch-europäischen Gespräche schwierig sein werden, steht ebenso wenig außer Frage wie die Tatsache, dass es bei diesen Gesprächen vor allem um die Minimierung der Folgewirkungen des EU-Austritts gehen wird. Für Teile der britischen Öffentlichkeit steht aber bereits jetzt fest, wer für all ihre enttäuschten Brexit-Hoffnungen verantwortlich sein wird: nämlich die Europäer.

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