Analyse

Ein brüchiger Friede im Handelskrieg

Chinas Präsident Xi und sein US-Pendant Trump werden auch 2020 noch oft über das Thema Handel sprechen.
Chinas Präsident Xi und sein US-Pendant Trump werden auch 2020 noch oft über das Thema Handel sprechen.REUTERS
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Auch nach der Unterzeichnung des Abkommens am 15. Jänner wird der Konflikt zwischen den USA und China weitergehen.

Wien. „Ich werde unser sehr großes und umfassendes Phase-eins-Handelsabkommen mit China am 15. Jänner unterzeichnen.“ Wie üblich informierte US-Präsident Donald Trump die Welt über sein Lieblingsmedium Twitter von der ersten Einigung mit China im seit zwei Jahren andauernden Handelskrieg. Kurz vor dem Jahreswechsel nannte Trump nun erstmals ein konkretes Datum, an dem die beiden Großmächte ihren Konflikt zumindest in Teilbereichen offiziell beenden wollen.

Dass es sich bei dem Abkommen aber nicht um den großen Wurf handelt, den sich Trump zu Beginn des mit Strafzöllen auf Produkte im Ausmaß von mehreren Hundert Milliarden Dollar ausgetragenen Streits gewünscht hat, zeigt bereits die Reaktion Chinas auf Trumps Ankündigung. So gab es in Peking am Neujahrstag nicht nur keinerlei offizielle Bestätigung für das in Washington genannte Datum. Staatspräsident Xi Jinping ging in seiner traditionellen Neujahrsansprache auch mit keinem Wort auf den Handelskrieg und die Einigung mit den USA ein.

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