Festspiele

Der „Jedermann“ feiert 100 Jahre

Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, steht vor einem Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen.
Helga Rabl-Stadler, Präsidentin der Salzburger Festspiele, steht vor einem Jubiläumsjahr mit zahlreichen Veranstaltungen. APA/BARBARA GINDL
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Im August 1920 wurden mit dem ersten „Jedermann“ vor dem Dom die Salzburger Festspiele begründet. Gefeiert wird das Jubiläum mit einem vielfältigen Programm.

Salzburg. Die Salzburger Festspiele feiern 2020 ihren 100. Geburtstag. Und das nicht nur während der sechs Festival-Wochen im Sommer, sondern mit einem Programm, das das gesamte Jahr über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Festspiele thematisiert. Mitfeiern soll nicht nur das Kulturpublikum, sondern auch Menschen, die mit dem Festival normalerweise nicht viel zu tun haben – ein Festjahr für jedermann.

„Großes Welttheater“

Am 25. April wird eines der Leuchtturmprojekte des Jubiläumsjahrs eröffnet: die Landesausstellung „Großes Welttheater – 100 Jahre Salzburger Festspiele“ im Salzburg-Museum. Die Ausstellungsfläche des Museums wird um die zur Universität gehörende Max-Gandolph-Bibliothek erweitert, um mehr Platz für die große Erzählung der Festspielgeschichte zu haben. Das Narrativ folgt vier Kapiteln: ein Kino mit filmischer Annäherung an 100 Jahre Festspielgeschichte, ein temporäres Archiv, eine Begegnung mit zentralen Personen, Ereignissen und Fakten sowie eine große Bühne, die mit einem bunten Programm bespielt wird. 100 Objekte – für jedes Festspieljahr eines – sollen die Geschichte für die Besucher greifbar machen. Unter den ausgewählten Exponaten ist etwa das Regiebuch von Max Reinhardt für den „Jedermann“, das Kleid, das Anna Netrebko als „Traviata“ getragen hat, oder jenes Telegramm, mit dem Thomas Bernhard nach dem „Notlichtskandal“ die Aufführung von „Der Ignorant und der Wahnsinnige“ verboten hat. Die Ausstellung läuft bis 31. Oktober im Salzburg-Museum.

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