"Henry am Zug"

Do&Co klagt heimische Bahn auf vier Millionen Euro

(c) Clemens Fabry
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Der Caterer argumentiert die Klage gegen die ÖBB, dass die Umstellung auf den Eisenbahner-KV erhebliche Mehrkosten verursacht hätte.

Der Wiener Caterer Do&Co und die ÖBB streiten um vier Millionen Euro, damit hat "Henry am Zug" ein weiteres gerichtliches Nachspiel. Weil Mitarbeiter während der Vertragslaufzeit in einen anderen KV eingestuft wurden, seien Do&Co erhebliche Mehrkosten entstanden. Das Unternehmen ging deshalb vor Gericht, ein Verfahren läuft. Aus Sicht der Bahn wurde alles "vertragskonform abgegolten", so der "Kurier" am Freitag.

Von April 2012 bis April 2018 sorgte Do&Co mit der Marke "Henry am Zug" für die Verpflegung an Bord der ÖBB. 2017 haben Wirtschaftskammer und Gewerkschaft für die Mitarbeiter in den Zügen einen neuen KV beschlossen, wodurch die Köche und Kellner zu Eisenbahnern wurden - damit wurden Arbeitszeiten zwar länger und flexibler, die Gehälter stiegen jedoch ebenso um 25 Prozent. Die Catering-Ausschreibung basierte auf dem niedrigeren Gastro-KV, durch die Änderung hätte Do&Co vier Mio. Euro mehr zahlen müssen. Der börsenotierte Caterer brachte deshalb im Sommer eine Klage als "Forderung aus dem Bewirtschaftungsvertrag" gegen die ÖBB ein.

(APA)

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