Quergeschrieben

Warum das Klischee von Emotion bei weiblicher Kritik so falsch ist

Geschlechterspezifisch war gestern. Man sollte im neuen Jahr und mit der neuen Regierung zur sachlichen Auseinandersetzung in der Politik zurückfinden.

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Der Anfang eines neuen Jahres ist sicher eine gute Gelegenheit, einige Dinge klarzustellen – bevor mit der Bildung der neuen Regierung die Welle der Vermutungen und Verdächtigungen wieder anrollt. Es ist nämlich zu erwarten, dass sich die Vorwürfe aus Zeiten der uralten Regierung zur neuen hinüberretten, wenn auch in einem anderen Farbenspiel.

Unter der ÖVP-FPÖ-Kombination und auch danach wurde oft auf jede kritische Betrachtung zum Tun und Lassen der Parteien im Allgemeinen und zu jenen von Sebastian Kurz im Speziellen mit dem Vorwurf des „Hasses“ reagiert. Zuschreibungen wie „hasserfüllt“ oder „voll des Hasses“ waren aus mehreren Gründen meist amüsant. Zum einen, weil es dabei nicht um Hass an sich gehen konnte. Dann könnte es sich nämlich um eine Projektion handeln, also um die „unbewusste Übertragung von Gefühlen auf das Gegenüber“. Dass aber in jeglicher, noch so sachlicher Kritik Hass verborgen sein könnte, ist auszuschließen.

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