EU-Parlament

Karas lehnt Posten als ÖVP-Delegationsleiter ab

Othmar Karas
Othmar KarasAPA/AFP/Ritzau Scanpix/PHILIP DA
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Die Wahl eines neuen ÖVP-Delegationsleiters soll in den kommenden zwei Wochen erfolgen. Der Posten wird wegen der Rückkehr von Karoline Edtstadler nach Wien frei.

Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Othmar Karas, will nach dem Wechsel der ÖVP-Delegationsleiterin Karoline Edtstadler nach Wien nicht mehr diese Funktion übernehmen. Er stehe nach den personellen Veränderungen in der Delegation nicht als Delegationsleiter zur Verfügung, erklärte Karas am Freitag.

Die Wahl eines neuen ÖVP-Delegationsleiters soll in der kommenden oder in der darauf folgenden Woche erfolgen, hieß es in Parlamentskreisen. Das frei werdende Europa-Mandat in der ÖVP wird der Burgenländer Christian Sagartz besetzen, hieß es weiter. Geht es nach den Vorzugsstimmen, rückt er nach. Derzeit ist die ÖVP-Europaabgeordnete Angelika Winzig stellvertretende Delegationsleiterin.

„Aus Respekt zurückgelegt"

"Nach meiner Wahl zum Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments mit einer breiten, parteiübergreifenden Mehrheit, habe ich nach nahezu 13 Jahren das Amt des Leiters der ÖVP-Delegation aus grundsatzpolitischen Überzeugungen freiwillig zurückgelegt - aus Respekt gegenüber der Aufgabe, der Funktion und der Zustimmung aus allen pro-europäischen Lagern. Daran hat sich bis heute nichts geändert", erklärte Karas.

Karas will seine ganze Kraft "in diesem Jahr in den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft Europas investieren. Die Handlungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit der EU bei der Bewältigung der globalen Herausforderungen sowie der Zustand der europäischen Demokratie sind dabei Schlüsselfragen", erklärte er.

Edtstadler wird in der künftigen türkis-grünen Bundesregierung Kanzleramtsministerin für Europafragen.

(APA)

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