Analyse

Zuerst Integration, dann Feminismus?

Susanne Raab.
Susanne Raab. (c) APA/ARMIN MURATOVIC (ARMIN MURATOVIC)
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Die ÖVP stellt die Frauenministerin – und trifft damit den Juniorpartner.

Wien. Sebastian Kurz sagte es gestern beinah beiläufig, nachdem er lang über die Expertise von Susanne Raab referiert hatte. Die 35-jährige Oberösterreicherin sei eine ausgewiesene Expertin im Integrationsbereich, Juristin und war auch seine Sektionschefin im Außenministerium für diesen Bereich. Und dann eben der Nebensatz: „Raab wird Ministerin für Frauen und Integration.“

Dass die Volkspartei die Frauenagenden übernimmt, war erst am Vortag durchgesickert. Die Nachricht sorgte erstens für Erstaunen: Warum wollte die ÖVP ein Ministerium, für das sie in der Vergangenheit nie großes ideologisches Interesse hatte? Und zweitens für Kritik bei Frauenorganisationen: Immerhin gilt Feminismus als einer der Schwerpunkte der Grünen. Warum überlässt die Partei die Frauenpolitik dann der konservativen ÖVP?

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