Biografie

Renée Schroeder: „Einen Plan hatte ich nie“

In ihrem Lieblingskaffeehaus, dem Café Korb in Wien, schreibt Renée Schroeder großteils ihre Bücher.
In ihrem Lieblingskaffeehaus, dem Café Korb in Wien, schreibt Renée Schroeder großteils ihre Bücher.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Renée Schroeder hat mit der Autorin Ursel Nendzig ihr Leben von Brasilien über Wien bis Abtenau in Anekdoten und Erinnerungen festgehalten.

Eingeschneit war sie noch nicht auf ihrem Kräuterhof, aber „ausgeschneit“ war sie vorigen Jänner für drei Wochen. Renée Schroeder, die vier Jahrzehnte den Forschungsstandort Wien als Biochemikerin mitgeprägt hat, kaufte zu ihrer Pensionierung einen alten Hof in Abtenau bei Salzburg, wo sie aus heimischen Pflanzen in ihrem „Labor“, der Kräuterküche, sinnvolle Produkte herstellt. Die drei Wochen, in denen man voriges Jahr vor lauter Schnee nicht zum Haus konnte, hat der Neubau gut ausgehalten. „Aber meine Hollerstauden waren fast alle kaputt. Jetzt musste ich heuer für den Hollerbeerensaft und den Holler-Gin schnorren gehen“, erzählt Renée Schroeder.

Gemeinsam mit den Familien ihrer zwei Söhne hat sie vor vier Jahren den Leierhof geschaffen, ein modernes Haus, das sich geschmeidig in die alpine Landschaft einfügt. „Wir haben schon 20 oder 30 Produkte und immer Ideen für Neues. Jetzt wird unsere Homepage www.leierhof.at mit einem Onlineshop starten“, erzählt Schroeder in Wien. Die Produkte von ihrem neuen Zuhause in Abtenau nutzt sie selbst mit Begeisterung: Johanniskrautöl oder Moschusmalve. „Meine Lieblingspflanze ist die Schafgarbe, in ihr steckt eine ganze Apotheke“, sagt die Chemikerin, die bei Zahnfleischbluten oder Halsweh mit Schafgarben-Korn gurgelt. Auf dem Südhang vor dem Haus züchtet sie auch Ringelblumen: „Obwohl die Saison durch den Klimawandel immer länger wird, bauen wir jetzt auch ein Glashaus.“

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