Die US-Regierung und Teheran könnten versuchen, aus einem begrenzten Konflikt Kapital zu schlagen. Doch das wäre ein sehr gefährliches Spiel.
Der Konflikt kochte schon länger vor sich hin, wenn zunächst auch noch auf kleinerer Flamme. Proiranische Milizionäre beschossen amerikanische Militärstützpunkte im Irak. Die USA – und in der Vergangenheit vor allem Israels Luftwaffe – bombardierten mit Teheran verbündete Kämpfer und iranische Elitesoldaten in Syrien. Vor wenigen Tagen drangen dann Anhänger der vom Iran unterstützten Hisbollah-Brigaden auf das Areal der US-Botschaft in Bagdad vor.
Bisher war es vor allem ein brutales strategisches Machtspiel über die Bande – ein Kleinkrieg, in dem man meist Hilfstruppen vorschickte, um den Gegner zu stören. Doch nun hat der Konflikt die nächste Eskalationsstufe erreicht.