Ignaz Seipel zu Besuch am Cobenzl
20er-Jahre

Schwarzer Bund gegen Rotes Wien

Was unter Türkis-Blau herbeigeschrieben wurde, war in den 1920er-Jahren radikale Realität: Christlich-Soziale und Deutschnationale gegen Sozialdemokraten. Nun sorgen die Grünen für eine neue Konstellation.

Zuletzt war immer wieder die Rede davon, die ÖVP sei nicht mehr christlich-sozial. Das ist insofern bemerkenswert, als der Begriff offensichtlich einen Imagewandel durchgemacht hat. Ist er nun gewissermaßen positiv besetzt – unter Sebastian-Kurz-Gegnern gilt er fast schon als Synonym für progressiv oder liberal –, so hatte er die lange Zeit davor einen eher reaktionären Anstrich.

Das hatte nicht zuletzt mit jenem Mann zu tun, der das Bild des Christlich-Sozialen – neben Karl Lueger und Engelbert Dollfuß – maßgeblich prägte: Ignaz Seipel. Er war der personifizierte Christlich-Soziale. Priester, Theologe und Obmann der Christlichsozialen Partei. Die ganzen 1920er-Jahre über, von 1921 bis 1930.

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