Die 1920er-Jahre markierten in China eine Wende: Politik kam in der Mitte der Gesellschaft an. In Shanghai formierte sich die KP.
20er-Jahre

Chinas Jahrhundertkampf gegen die Armut

Zum 100. Gründungstag will die Kommunistische Partei Chinas die gesamte Landbevölkerung aus großer Not befreien. Sie knüpft sogar ihre Legitimität an diese Herkulesaufgabe.

Es ist das andere Gesicht der aufstrebenden Großmacht China: Abseits der quirligen Millionenmetropolen mit gigantischen Einkaufstempeln für die konsumfreudige Mittelschicht, abseits der Ballungszentren, wo Chinas 324 Milliardäre beheimatet sind, wo Großkonzerne wie Alibaba, Tencent oder Huawei am chinesischen Aufstieg zur Technologie-Weltmacht mittüfteln sollen – dort, in den ländlichen Regionen der Volksrepublik, leben mehrere Millionen Menschen in extremer Armut.

Viele kommen aus Regionen, die erst seit wenigen Jahren an Straßen- und Stromnetz angebunden sind. Sie wohnen in einfachsten Häusern, leben von Eigenanbau und Gelegenheitsjobs. Das Nettoeinkommen der Menschen beträgt jährlich weniger als 2300 Yuan (294 Euro). Die chinesische Regierung setzt die Schwelle niedrig: Wer weniger als einen US-Dollar pro Tag verdient, der gilt als arm. Die von der Weltbank festgelegte Armutsgrenze beträgt 1,90 US-Dollar täglich.

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