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La-La-Land, die Stadt der Engel

Jenny McCarthy und ihr Ehemann Donnie Wahlberg
Jenny McCarthy und ihr Ehemann Donnie Wahlbergimago/APress
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La-La-Land schreitet zu Beginn der Dekade als Vorreiter und Trendsetter wieder einmal voran.

Das Gute in der Welt – es droht zu verkümmern und zu verschwinden. Doch es gibt einen Ort, der sich gegen das Böse stemmt – und sei es nur durch seine Superhelden. Es ist bestimmt kein Zufall, dass er das Erhabene im Namen trägt: Los Angeles, die Stadt der Engel. So fügte es sich, dass La-La-Land zu Beginn der Dekade als Vorreiter und Trendsetter wieder einmal voranschreitet.

Dass Hollywood bei der Golden-Globe-Gala ein veganes Menü servierte, passt zum Zeitgeist, propagiert von Fitness-Aposteln und Hot-Yoga-Fans. Wer Heißhunger nach Fleisch verspürte, ging hernach zum „In-N-Out-Burger“, dem Fast-Food-Restaurant am Sunset Boulevard, das nie „out“ ist. Once upon a Time in Hollywood. . .

Wer als Kellnerin in La-La-Land jobbt, hofft ja oft auf eine Filmkarriere und die Entdeckung durch einen Regisseur – und in der Zwischenzeit wenigstens auf ein fürstliches Trinkgeld. Frank Sinatra galt als besonders großzügig, und viele rissen sich darum, ihn zu bedienen. In Donnie Wahlberg, dem Ex-Teenie-Idol von New Kids on the Block und Bruder von Mark Wahlberg, fand er jetzt einen Erben. In St. Charles in Illinois, im Herzland der USA, spendierte er am Neujahrstag ein Trinkgeld von 2020 Dollar. Der Mann hat Sinn für Symbolik. Noch edler wäre es gewesen, hätte er seine Großherzigkeit nicht via Twitter in die Welt hinausposaunt. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.01.2020)

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