In wenigen Jahren werden auch diese Felder verbaut sein. Mit der Stadtentwicklung um die Station An den alten Schanzen sollen Tausende neue Wohnungen entstehen.
Wiener U-Bahn

Die Geisterstation wird erweckt

Die U2-Station An den alten Schanzen steht seit 2013 im Rohbau. Nun schreiben die Wiener Linien ihren Ausbau aus. Bis die Station tatsächlich eröffnet wird, dauert es aber noch.

Wien. Die U-Bahn fährt hier nur durch. Wenn die U2 Richtung Seestadt Aspern unterwegs ist, macht sie zwischen Aspernstraße und Hausfeldstraße ziemlich lang keinen Stopp – mit 1580 Metern ist dieser Abschnitt auch jener mit dem längsten Stationsabstand im gesamten Wiener U-Bahn-Netz. Dabei gibt es hier eine Station.

„An den alten Schanzen“ ist der Name der Station, die zwar gebaut wurde, aber nicht im Fahrplan aufscheint. Wobei gebaut zu viel gesagt ist. Errichtet wurde im Zuge der U2-Verlängerung nach Aspern nämlich nur ein Rohbau. Und das mit Absicht – denn rund um den Stationsbereich gibt es derzeit nicht allzu viel zu sehen. Felder, Gewächshäuser, ein paar kleine Abschnitte, die als Gstätten durchgehen würden. Bis zur in den 1930er-Jahren errichteten Siedlung Mittleres Hausfeld sind es knapp 500 Meter, die Straße dorthin – eben An den alten Schanzen – ist ein besserer Feldweg. In die anderen Richtungen sieht es nicht viel besser aus. Der DZB-Logistikpark – das ehemalige Logistikzentrum des pleite gegangenen Konsum –, ein bisschen Gewerbe und Kleingärten. Nichts, was den Anschluss an eine U-Bahn rechtfertigen würde.

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