„Umweltsau“: Harte Kritik an WDR-Chef

WDR-Intendant Tom Buhrow und die Maus. Die hilft ihm jetzt wohl auch nicht weiter.
WDR-Intendant Tom Buhrow und die Maus. Die hilft ihm jetzt wohl auch nicht weiter.imago images/Horst Galuschka
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Wie schlimm kann eine Entschuldigung sein? WDR-Intendant Tom Buhrow sei in eine rechte Falle getappt, sagen manche. Und greifen ihn an.

In der Debatte um das umstrittene WDR-Kinderlied („Meine Oma ist 'ne alte Umweltsau“) gehen weiter die Wogen hoch: Am Samstag stießen vor dem Funkhaus in Köln rechte Demonstrierende auf ein Gegenbündnis, das vom Journalisten-Verband unterstützt wurde. Innerhalb des Senders wird indessen diskutiert, wie mit der Empörung umzugehen ist: Dass sich WDR-Intendant Tom Buhrow für den Beitrag entschuldigt hat, kommt nicht überall gut an.

Seine Distanzierung von dem Lied kommt für die Redakteursvertretung gar einem Verrat gleich; sie ortet eine „eklatante Verletzung der Rundfunkfreiheit“. Buhrow räumt ein, das Lied sei nicht als Satire gekennzeichnet gewesen. Für Dienstag ist eine Redakteursversammlung einberufen. Über 40 TV-Autoren anderer Sender bekannten sich in einem offenen Brief solidarisch mit den WDR-Kollegen: Buhrow sei in eine rechte Falle getappt und den Redakteuren in den Rücken gefallen. (kanu)

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