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Ist die Eiskönigin am Hallstatt-Boom mitschuld?

Märchenhaft: Hallstatt.
Märchenhaft: Hallstatt.(c) imago images / robertharding (via www.imago-images.de)
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Gerüchteweise soll Hallstatt die Inspiration für die Kulisse von „Frozen“ sein. US-Berichte darüber dürften den Bewohnern des Salzkammerguts wenig Freude machen.

Rund eine Million Tagesgäste, darunter viele aus Südostasien, kommen pro Jahr nach Hallstatt. An manchen Tagen drängen sich 10.000 Besucher durch die engen Gassen der malerischen Gemeinde im Salzkammergut. Mit dem neuerlichen Rummel um den Disneyfilm „Die Eiskönigin“ („Frozen“), dessen zweiter Teil im November in die Kinos kam und neue Kassenrekorde aufstellte, könnte das Interesse weiter zunehmen. Denn das darin gezeigte Königreich Arendelle soll Gerüchten zufolge von Hallstatt inspiriert worden sein.

Wie märchenhaft auch immer Hallstatt ist: Den Ruf als „The Most Instagrammable Town In The World“ würde man lieber wieder loswerden. Die Stadt versucht die Touristenmassen einzudämmen. Mit Anfang Mai wird der Busverkehr und damit der Massentourismus etwas reduziert. Täglich sollen maximal 54 Busse in den Ort kommen - derzeit sind es an manchen Tagen 80 und mehr. Von 17.00 bis 8.00 Uhr können die dicken Brummer weder hinein- noch hinausfahren. Gefördert wird das Projekt mit EU-Mitteln. Reiseunternehmer haben im Vorhinein online ihren jeweiligen Slot zu buchen, das kostet 80 Euro. Wer ohne einen Slot gelöst zu haben in den Ort fährt, zahlt 200 Euro, eine Lex Hallstatt.

Die Stadt im Film.
Die Stadt im Film.(c) Disney

(rovi)

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