Türkis-Grün

Anschober: Mit Türkis schwieriger als mit Schwarz

Alexander Schallenberg, Rudolf Anschober und Klaudia Tanner bei der Angelobung.
Alexander Schallenberg, Rudolf Anschober und Klaudia Tanner bei der Angelobung.APA/ROLAND SCHLAGER
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"Zwischen Türkis und Schwarz gibt es Unterschiede. Es wird schwieriger werden", sagt der Gesundheitsminister, der einst in Oberösterreich mit der ÖVP in einer Regierung saß.

Der neue Sozial- und Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hat nach der Angelobung in der Hofburg Dienstagmittag mit der Ansage aufhorchen lassen, dass Regieren mit der türkisen ÖVP schwieriger sein werde als mit der schwarzen Volkspartei.

"Zwischen Türkis und Schwarz gibt es Unterschiede. Es wird schwieriger werden", meinte Anschober, der jahrelang mit der ÖVP in Oberösterreich in einer schwarz-grünen Koalition gesessen ist.

Er sah größere Unterschiede zwischen den Grünen und Türkisen als zwischen Grünen und Schwarzen. Die neue Regierung sei aber auch eine Chance, Spaltungen in der Gesellschaft zu überwinden. Er werde jedenfalls sein Amt so anlegen und sein Ressort zu einem Ministerium für Zusammenhalt machen. Im Regierungsübereinkommen gebe es Themen, "die mir nicht gefallen". Er werde auch seine Haltung "sicher nicht an der Regierungsgarderobe abgeben", sagte Anschober.

Als größte thematische Herausforderung nannte Anschober die Pflege. Er habe großen Respekt vor seiner künftigen Aufgabe, gehe diese aber auch mit großer Freude an, sagte der neue Minister am Weg von der Hofburg ins Bundeskanzleramt.

Anschobers Agenden in Oberösterreich - wo er bislang Umwelt- und Integrationslandesrat war - übernimmt derweil der dortige Landeshauptmann, Thomas Stelzer (ÖVP). Am 30. Jänner wählt der Grüne Landtagsklub dann einen neuen Landesrat. Erwartet wird, dass Stefan Kaineder die Funktion übernimmt.

(APA)

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