Was Sony mit seinem Elektroauto plant, ist unklar. Eines zu entwickeln ist jedenfalls kein Problem, die Herausforderung ist - und daran ist Tesla fast gescheitert -, es in Serie zu bauen.
Es erinnerte ein wenig an die Präsentationen des verstorbenen Apple-Chefs Steve Jobs: „One more thing." Eben hatte Sony auf der CES in Las Vegas über den Erfolg seiner Playstation 4 gesprochen, einen Ausblick auf die Playstation 5 gegeben - und dann stellte CEO Kenichiro Yoshida völlig überraschend ein Elektroauto vor.
Ein E-Auto mit 536 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,8 Sekunden (über die Reichweite machte Sony keine Angaben).
Ein Paukenschlag in der Nacht auf Dienstag, der viele etwas irritiert zurückließ. Denn was Sony mit seinem Elektroauto „Vision-S" plant, sagte Yoshida nicht. Will der japanische Elektronikkonzern auch zum Autobauer werden? Will man sich als Lieferant für die Autoindustrie etablieren, indem man an einem Prototypen zeigt, welch hervorragende Sensoren, Kameras und Audiosysteme man bietet? Oder will man einfach nur zeigen, was man kann?