Peace Kitchen

Die Reiseroute am Teller

Ehsan Bamyani in der Peace Kitchen. Die Wandmalereien kommen – wie zahlreiche andere Elemente – von geflüchteten Handwerkern.
Ehsan Bamyani in der Peace Kitchen. Die Wandmalereien kommen – wie zahlreiche andere Elemente – von geflüchteten Handwerkern.(c) Katharina F.-Roßboth
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Der Afghane Ehsan Bamyani betreibt mit seiner Familie in Wien Margareten ein Lokal, das die Menschen zusammenbringen will.

Ornamente leuchten farbenfroh von den Wänden, von der Decke hängen orientalische Lampen, die Tischtücher sind so bunt gemustert wie das Geschirr: Die Ausrichtung des Restaurants, das Ehsan Bamyani vor wenigen Monaten in der Pilgramgasse in Wien Margareten aufgesperrt hat – in einem Souterrain, in dem sich zuvor eine Pizzeria befand –, ist unverkennbar. Gleichzeitig ist es mehr als bloß noch ein orientalisches Lokal in Wien. Die Peace Kitchen soll Menschen zusammenbringen.

Doch von vorne: Bamyani hat eigentlich Film studiert, in Afghanistan hat der 42-Jährige nach dem Fall des Taliban-Regimes fürs Fernsehen gearbeitet, eine Filmproduktion gegründet und eine Rundfunkstation aufgebaut. Nach Konflikten um einen Film suchte er vor rund zehn Jahren als Flüchtling in Italien um Asyl an, während seine Frau, Nadia, mit Sohn Atila in Österreich landete. Bis auch Bamyani in Österreich dauerhaft mit der Familie vereint war, dauerte es Jahre. „Aber das ist Vergangenheit“, sagt er und lächelt.

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