Acht Millionen Hektar australischer Busch sind verbrannt. Feuerwehr und Armee kämpfen um das Land. Der Regierungschef ist ein Klimawandelskeptiker. Kommt jetzt die Wende in der Klimapolitik?
Sydney. Tote Kängurus säumen die Straßenränder, andere verbrannte Tiere hängen in Zäunen, Tausende Häuser sind nur noch ein Haufen Asche. 25 Menschen sind ums Leben gekommen, rund eine halbe Milliarde Tiere verendet.
Die bisherige Bilanz der Feuerkrise in Australien ist beispiellos: Im Amazonas-Regenwald zerstörten Brände im Vorjahr 900.000 Hektar, in der sibirischen Steppe wurden 2,6 Millionen Hektar in Asche verwandelt. In Australien dagegen sind es bisher schon acht Millionen Hektar – eine Fläche, fast so groß wie Österreich. Und der Sommer auf der Südhalbkugel ist noch lang nicht zu Ende.