Schlagzeuger Roland Hanslmeier spielt Granadas Indie-Pop genauso wie Jazz im eigenen Quintett. Über das erste Mal und die Magie von Konzerten.
Es klingt fast kitschig – aber wenn Roland Hanslmeier erzählt, wie er einst zum Schlagzeug gefunden hat, dann glaubt man ihm gern, dass es sich wirklich so zugetragen hat. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, sagt der 30-Jährige, der heute in unterschiedlichsten Formationen als Drummer vertreten ist, darunter die Grazer Indie-Pop-Band Granada („Ottakring“, „Berlin“) und sein eigenes Jazzquintett, das Roland Hanslmeier 5tet.
Hanslmeier war zehn Jahre alt, als er beim Nachbarn in Bad Gleichenberg, der seinem Vater Gitarrenstunden gab, ein Schlagzeug entdeckte. „Ich hab' drauf herumgehaut – und bin verliebt gewesen“, sagt er. Mit diesem ersten Schlag war klar, wo es für ihn hingehen sollte. „Das ist wirklich so“, sagt er. „Ich habe einmal draufgehaut und gespürt: Cool, das will ich machen – und nichts anderes.“ Es folgten unzählige Stunden am Schlagzeug – manchmal habe er dafür sogar die Schule geschwänzt –, ein Studium an der Kunst-Uni Graz und verschiedenste Bands – von Metal über Rock bis Reggae. „Ich habe überall gespielt, wo es geht.“