Aktion

Stimmen aus dem Grab

Aufgestellt werden die Grabsteine unter anderem beim Museumsquartier.
Aufgestellt werden die Grabsteine unter anderem beim Museumsquartier.DMB/Volkstheater
  • Drucken

Das Volkstheater stimmt mit Grabsteinen auf „Schwere Knochen“ ein.

Wien. Ein langes Leben ist den Protagonisten der Dramatisierung von David Schalkos Roman „Schwere Knochen“, mit dem das Volkstheater am 15. Jänner in seine Ausweichspielstätte in der Halle E im Museumsquartier übersiedelt, nicht beschieden: *15. 1. 2020, †25. 4. 2020 steht auf jenen Grabsteinen geschrieben, die sich seit Mittwoch im Wiener Stadtbild wiederfinden. Ein makabrer Werbegag.

Schon zu Beginn der Saison hatte das Volkstheater mit einem mobilen Wutraum im Museumsquartier für die Premiere von Heimito von Doderers Roman „Die Merowinger oder Die totale Familie“ geworben. Nun hat sich die Agentur DMB erneut ins Zeug gelegt und fünf Grabsteine von Protagonisten aus dem düsteren Verbrecherroman, den Regisseur Alexander Charim zur Uraufführung bringt, entworfen. Neben den Lebensdaten von Ferdinand Krutzler und Co. findet sich auf dem marmornen Grabstein auch ein QR-Code, der die Figuren mithilfe von Augmented Reality zum Sprechen bringt. Stimmen aus dem Grab sozusagen.

Aufgestellt werden die Werbeträger für das Stück, das bis zum 25. April in der Halle E zu sehen ist, beim Museumsquartier, vor der Karlskirche, im Prater und in der Donaucity.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.01.2020)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.