Konjunktur

Weltbank senkt globale Wachstumsprognose

DEU, Deutschland, Baden-Wuerttemberg, Mannheim, 19.09.2019: Der Hafen Mannheim ist einer der bedeutendsten Binnenhaefen Eu
DEU, Deutschland, Baden-Wuerttemberg, Mannheim, 19.09.2019: Der Hafen Mannheim ist einer der bedeutendsten Binnenhaefen Euimago images/Arnulf Hettrich
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Handelskonflikte und geopolitische Spannungen sowie extremeWetterereignisse bedrohen die Erholung der Weltwirtschaft. Die Erwartungen vom Juni 2019 werden nach unten korrigiert.

Die Weltbank hat ihre Prognose für das globale Wirtschaftswachstum für das vergangene, dieses und kommendes Jahr gegenüber den Erwartungen vom Juni 2019 leicht reduziert. Die Prognosen wurden um jeweils 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 Prozent (2019), 2,5 Prozent (2020) und 2,6 Prozent (2021) gesenkt, erklärte die Weltbank am Mittwochabend (Ortszeit).

Die Volkswirtschaften der Industriestaaten dürften nach Einschätzung der Weltbank heuer leicht an Schwung verlieren und um 1,4 Prozent wachsen. Das Wachstum der Schwellen- und Entwicklungsländer soll dagegen von veranschlagten 3,5 Prozent im vergangenen Jahr auf 4,1 Prozent steigen. Das ist indes ebenfalls weniger als noch im vorigen Sommer erwartet wurde, nämlich eine Korrektur nach unten um 0,5 Prozentpunkte.

Die Weltbank warnt vor zahlreichen Risiken, die die aus ihrer Sicht "fragile" Erholung der Weltwirtschaft gefährden könnten. Unter anderem nennt sie die zahlreichen Handelskonflikte in der Welt, die vielen geopolitischen Spannungen und die Auswirkungen von extremen Wetterereignissen.

Auch USA niedriger

Die US-Wirtschaft soll nach einem für 2019 veranschlagten Wachstum von 2,3 Prozent wegen der Auswirkungen der Handelskonflikte und gestiegener Unsicherheit in diesem Jahr nur noch um 1,8 Prozent wachsen. Damit wurde die Erwartung für 2019 um 0,2 Prozentpunkte nach unten korrigiert, jene für 2020 jedoch um 0,1 Prozentpunkte nach oben revidiert.

Niedriger als für die USA fallen die erwarteten Wachstumsraten für die Eurozone aus. Die Wachstumsprognose für die Eurozone für 2020 senkte die Weltbank wegen der Schwäche im verarbeitenden Gewerbe um 0,4 Prozentpunkte auf 1,0 Prozent. Die Prognose für 2021 mit 1,3 Prozent Wirtschaftswachstum wurde bestätigt. Das Wachstum der Eurozone 2019 wird nun mit 1,1 Prozent erwartet, um 0,1 Prozentpunkte niedriger als noch bei der Prognose im Juni 2019.

Chinas Wirtschaft soll nach einem geschätzten Wachstum von 6,1 Prozent im Jahr 2019 heuer um 5,9 Prozent wachsen. 2021 sollen es dann 5,8 Prozent Zuwachs sein.

(APA)

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