Brexit

Britischen Bauern droht „radikaler“ Wandel

Symbolbild.
Symbolbild. (c) REUTERS (NIGEL RODDIS)
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Mit dem Austritt verliert Großbritanniens Landwirtschaft Milliarden Euro pro Jahr an EU-Hilfen. Die zuständige Ministerin verspricht Kompensationen und will die EU-Agrarpolitik „wegfegen“. Doch so einfach wird das nicht.

London/Wien. Frust über die Bürokratie aus Brüssel ist die eine Sache, die massiven Hilfen aus dem Gemeinschaftsbudget zu verlieren eine andere. Großbritanniens Bauern steht ein „radikaler“ Wandel bevor, wie die zuständige Umwelt- und Agrarministerin, Theresa Villiers, diese Woche bei einer Rede auf der Oxford Farming Conference ankündigte. Villiers, eine dezidierte EU-Gegnerin, will die bisherige von Brüssel dominierte Agrarpolitik „wegfegen“ und verspricht der Landwirtschaft finanzielle Hilfen für den Umstieg.

Rund vier Milliarden Euro fließen laut EU-Kommission derzeit jährlich aus Brüssel an britische Bauern. Ein Großteil davon in Form von Direktzahlungen, die mit dem EU-Austritt wegfallen. Auch die Agrarministerin gesteht ein, dass es hier zu Kürzungen kommen werde. Soll heißen: Der Staat wird diesen Teil der Förderungen nicht gänzlich kompensieren. Villiers verspricht stattdessen Hilfen für Investitionen in neue Technologien und für eine weitere Automatisierung der britischen Landwirtschaft. „Unser Ziel ist es, Anreize für eine profitable, produktive, nachhaltige Landwirtschaft zu schaffen.“

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