Biermarkt

Bei den Brauern brodelt es

Symbolbild.
Symbolbild. (c) Getty Images/EyeEm (Mats Silvan / EyeEm)
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Kleine Brauereien fürchten die Marktmacht der Brau Union, die zum Heineken-Konzern gehört und Fohrenburger geschluckt hat.

Wien. Seit Ende November brodelt es in der österreichischen Bierbranche. Seit nämlich die Brau Union bekannt gegeben hat, dass sie ihre Anteile an der Vorarlberger Fohrenburg Brauerei von elf auf 74 Prozent aufgestockt hat, ist die Stimmung auf dem Siedepunkt. Längst fürchten andere Brauereien die Marktmacht des zum Heineken-Konzern gehörenden Branchenprimus. Mittlerweile halte die Brau Union mit ihren 16 Biermarken bei mehr als 60 Prozent Marktanteil, erzählen Marktbeobachter. „Eine solche Marktkonzentration gibt es ganz selten“, sagt Karl Trojan, der Chef der Schremser Brauerei im niederösterreichischen Waldviertel. Mittelständische Unternehmer wie er stünden längst einer „Kapitalmacht gegenüber“, die bedrohlich sei.

Heineken besetze in Österreich mit seinen Marken die Supermarktregale nach Belieben. Den Konsumenten sei meist nicht klar, dass der holländische Weltkonzern nicht nur hinter Zipfer, Gösser, Wieselburger oder Puntigamer stehe, sondern auch hinter kleinen regionalen Brauereien wie Schladminger, Villacher oder Schleppe. Nun eben auch zu 74 Prozent hinter Fohrenburger.

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