FPÖ-Neujahrstreffen

Jetzt soll „Greta“ der FPÖ helfen

APA/ROBERT JAEGER
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2019 sprachen am FPÖ-Neujahrstreffen noch Heinz-Christian Strache, Johann Gudenus und Harald Vilimsky. Heute müssen Norbert Hofer und Herbert Kickl die Menge motivieren. Der gemeinsame Gegner ist klar – der Weg zum Erfolg noch nicht.

Irgendwo in der Messehalle Oberwart – sechster Tisch von links, dritte Reihe von hinten, sieben Österreich-Fahnen, zwei „Zur Zeit“-Ausgaben aufgelegt – klatscht man erfreut die Hände zusammen. „Na, der kann reden!“, ruft der eine Burgenländer dem anderen zu. „Der ist echt super!“ Herbert Kickl steht zu diesem Zeitpunkt beim Neujahrstreffen der FPÖ erst seit wenigen Minuten auf der Bühne, aber er hat sein Publikum schon mehrmals zum Brüllen gebracht. Vor Lachen, natürlich. Zum Beispiel, als Kickl über die John-Otti-Band spricht („Bald werden die Stimmungskanonen das Einzige sein, das in Österreich erlaubt ist“). Oder über das Lied, das sie vorhin gespielt hat. („Du hast mich tausendmal belogen – da hab ich gleich an Sebastian Kurz denken müssen.“) Insofern stimmt die Anmoderation vor Kickls Auftritt zumindest für diese Halle: „Er ist der Liebling der Nation.“

Eine halbe Stunde später ist es am selben Tisch in der Messehalle unruhiger. Es geht jetzt um Bekannte, ein Gruppenfoto, die anderen Besucher. Es wird zwar auch gejubelt, aber nicht so oft wie zuvor. Dabei steht jetzt Norbert Hofer auf der Bühne, Parteichef und Burgenländer. Das erste Mal bekommt er in seiner Rede Applaus, als er über Kickl spricht: „Danke, lieber Herbert – du bist großartig.“

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