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Zwei Rodel-Siege und ein Snowboard-Podest

David Gleirscher
David GleirscherAPA/Matthias Rietschel
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Die Rodler David Gleirscher und Thomas Steu/Lorenz Koller siegten in Altenberg. Benjamin Karl wurde im Parallel-RTL Zweiter. Biathleten und Kombinierer verpassten das Podest.

Der erste Tag des Weltcup-Wochenendes der Kunstbahn-Rodler in Altenberg hat österreichische Triumphe gebracht. Zunächst feierten Thomas Steu/Lorenz Koller ihren insgesamt vierten Weltcupsieg bei den Doppelsitzern, danach gab es den Weltcup-Premierenerfolg von Olympiasieger David Gleirscher bei den Einsitzern. Beide Siege fielen mit einem Vorsprung von mehr als zwei Zehntel-Sekunden deutlich aus.

Gleirscher hatte zwar bei den Spielen vor knapp zwei Jahren in Pyeongchang zugeschlagen, doch sonst blieb er im Rahmen der Weltelite bisher sieglos. In Altenberg aber hatte der Tiroler schon im ersten Lauf fast zwei Zehntel Vorsprung, baute diesen mit drittbester Zeit in der Entscheidung noch auf 0,233 Sek. aus. Der Südtiroler Dominik Fischnaller holte vor dem Deutschen Felix Loch (+0,270) Rang zwei. Wolfgang Kindl wurde Siebenter (0,508), Jonas Müller stürzte als Halbzeit-Dritter und wurde nur 32.

"Die Erleichterung über den ersten Weltcupsieg ist natürlich riesengroß", sagte Gleirscher. "Vor dem zweiten Lauf habe ich schon etwas Druck verspürt, es waren auch ein paar Fehler dabei, aber am Ende habe ich es ganz gut hinbekommen." Es gelte nun, das am Sonntag in der Staffel noch einmal so hinzubekommen und dann den Schwung in das nächste Wochenende zu den Europameisterschaften nach Lillehammer mitzunehmen. Gleirscher: "Auch das ist eine Bahn, die mir absolut liegt."

Karl feiert bestes Ergebnis des Winters

Mit dem zweiten Platz beim Parallel-Riesentorlauf in Scuol in der Schweiz hat Snowboarder Benjamin Karl am Samstag sein bestes Ergebnis in der laufenden Weltcupsaison geholt. Karl unterlag nur dem Russen Andrej Sobolew und kletterte in der Gesamtwertung auf Platz zwei. Bei den Damen kam Claudia Riegler als beste ÖSV-Läuferin nach zwei dritten Plätzen diesmal über Rang 13 nicht hinaus.

Zweitbester Österreicher wurde Andreas Prommegger als Elfter. In der Parallel-Gesamtwertung liegt Karl mit 1.720 Punkten hinter dem Südtiroler Roland Fischnaller (2.360), der im Scuol-Viertelfinale an Sobolew scheiterte. Riegler, die in den ersten beiden Saisonrennen jeweils Dritte geworden war, hatte diesmal keine Chance, verteidigte aber Platz drei in der Parallel-Gesamtwertung. Diese führt weiter souverän die Deutsche Ramona Hofmeister an, die auch im dritten Saisonbewerb triumphierte.

Ausfälle im Biathlon-Team

Die ersatzgeschwächte ÖSV-Staffel mit David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner und Harald Lemmerer ist am Samstag beim Biathlon-Weltcup in Oberhof Neunte geworden. Nach je einer Strafrunde von Leitner und Lemmerer betrug der Rückstand auf Sieger Norwegen mehr als drei Minuten. Julian Eberhard war mit Magenproblemen kurzfristig ausgefallen, Dominik Landertinger fehlte wegen Bandscheibenproblemen.

Norwegen gewann auch ohne Bö-Brüder knapp vor Frankreich, Rang drei ging deutlich zurück an Deutschland. Das Toptrio verzeichnete wie Österreich jeweils zwei Strafrunden. Am Sonntag steht in Oberhof noch der Massenstart auf dem Programm.

Kombination: Riibers Siegeslauf gestoppt

Lukas Klapfer hat am Samstag beim Weltcup der Nordischen Kombinierer im Fleimstal seine bisher beste Saisonleistung gezeigt. Der Steirer steigerte sich vom 13. Rang nach dem Sprung in der Loipe noch an die fünfte Stelle und wies im Ziel nur 4,7 Sekunden Rückstand auf den deutschen Sieger Vinzenz Geiger (26:20,8 Min.) auf. Geiger stoppte den Siegeslauf von Saisondominator Jarl Magnus Riiber (NOR).

Geiger hatte im Ziel allerdings nur 0,4 Sekunden Vorsprung und verhinderte so den schon 8. Saisonerfolg des Norskers. Rang drei mit Jörgen Graabak (+0,6 Sek.) ebenfalls an Norwegen.

Klapfer kam unmittelbar vor Franz-Josef Rehrl (+7,6) ins Ziel. Dieses Duo hatte sich in der Verfolgergruppe gehalten, dabei auch Führungsarbeit geleistet und hatte auch Podestchancen. Allerdings reichte es im Finish gegen die stärksten Sprinter nicht zu mehr. Klapfer erreichte aber immerhin die sechstbeste Laufzeit.

(APA)

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