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Wertpapierhandel für einen Euro

Ein deutsches Start-up bietet provisionsfreien Handel nun auch in Österreich an.

Wien. Wertpapierhandel am Handy ohne Provision gibt es bald auch in Österreich: Das deutsche Start-up Trade Republic bietet den Service seit Donnerstag vergangener Woche an ? vorerst aber nur auf Warteliste. Pro Handelsgeschäft ist lediglich eine Fremdkostenpauschale in der Höhe von einem Euro zu zahlen. Wie das Unternehmen mitteilte, soll es Aktien, ETFs (börsengehandelte Fonds) und Derivate ohne Orderprovisionen geben. Zudem werde es keine Depotgebühren geben, und ETF-Sparpläne seien ebenfalls kostenlos. Im Laufe des ersten Quartals sollen die Wartelisteplatzierten für den Handel freigeschaltet werden.

7300 verfügbare Aktien

Das Anfang 2019 in Deutschland gegründete Start-up hat nach Eigenangaben einen Kundenstamm „weit im fünfstelligen Bereich“ und verwalte rund 200 Millionen Euro an Kundenvermögen. Über Trade Republic seien rund 7300 Aktien, 500 ETFs, über 300 ETF-Sparpläne sowie 40.000 Derivate handelbar, inklusive der 20 ATX-Titel und der wichtigsten österreichischen Wertpapiere.

In Deutschland bieten drei Unternehmen provisionsfreies Handeln an. Sie finanzieren sich über Rückvergütungen der Handelspartner, Produkthersteller und Market-Maker. Die Rückvergütungen fließen auch an etablierte Broker und betragen pro Order zwischen zwei und fünf Euro. (Apa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.01.2020)

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