Urschitz meint

Siemens und der schwarze Umwelt-Peter

Luisa Neubauer
Luisa NeubauerAPA/AFP/dpa/CHRISTOPH SOEDER
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Protest ist ein wichtiges Bürgerrecht – aber er hat auch seine Grenzen.

Jetzt „darf“ Siemens also doch eine Bahn-Signalanlage nach Australien liefern. Um den Auftrag in Kaffeekassa-Dimension (20 Millionen Euro) zu retten, hatte der deutsche Großkonzern eigens eine sonntägige außerordentliche Vorstandssitzung einberufen.
Das war notwendig geworden, weil... Ja, warum eigentlich? Weil der deutsche Ableger von Fridays for Future (FFF), vornehmlich in Gestalt seiner Sprecherin Luisa Neubauer, kategorisch das Storno dieses Auftrags für eine Kohle-Bahn verlangt hatte?

Gut, protestieren und fordern ist gutes Staatsbürgerrecht. Und strategisch schlau ist es zweifellos, sich das schwächste Glied in der Kette auszusuchen. Also nicht die australische Regierung oder den indischen Kohlegrubenbetreiber. Sondern einen Sublieferanten.

Siemens-Chef Joe Kaeser gilt ja als sehr auf Außenwirkung bedachter Opportunist, der deswegen sogar seinen Namen vom bayerisch-biederen Josef Käser auf das mehr nach internationalem Macher klingende Joe Kaeser ändern ließ.

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