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Wieso mit der Kassenfusion raue Zeiten anbrechen

++ THEMENBILD ++ OeSTERREICHISCHE GESUNDHEITSKASSE (OeGK)
APA/HERBERT PFARRHOFER
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Arbeitnehmervertreter Andreas Huss wird künftig alle sechs Monate Chef der neuen Österreichischen Gesundheitskasse. Das wird spannend: Er ist gleichzeitig ein vehementer Systemkritiker.

Die Sache war von Anfang an höchst umstritten: Die Fusion der neun Gebietskrankenkassen zur Österreichischen Gesundheitskasse – ein türkis-blaues Prestigeprojekt – hat für viel Aufregung gesorgt. 14 Beschwerden gingen beim Verfassungsgerichtshof ein. Nutzte alles nichts: Das Höchstgericht entschied im Dezember und hatte gegen die Sozialversicherungsreform nichts einzuwenden. Das betraf auch die Entmachtung der Arbeitnehmer im Verwaltungsrat der neuen ÖGK: Bisher hatten diese einen deutlichen Überhang – jetzt gibt es dort einen Gleichstand mit den Arbeitgebern. Alles rechtens also. Was natürlich keineswegs bedeutet, dass Frieden einkehrt.

Mit Jahresbeginn ist die ÖGK mit zusammen 7,2 Millionen Versicherten entstanden, und in den vergangenen Tagen fanden konstituierende Sitzungen der Landesstellen statt. In Vorarlberg, Tirol und Salzburg ging alles recht reibungslos über die Bühne. Gestern war Niederösterreich dran, und auch dort gab man sich gesittet.