Stadtbild

Wasserstadt Wien: Wo die Bahn durch den Kanal fährt

Gleistrasse, früher Wiener Neustädter Kanal, Wien Landstraße.
Gleistrasse, früher Wiener Neustädter Kanal, Wien Landstraße.(c) Wolfgang Freitag
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Warum die Porzellangasse so krumm ist und andere Feuchtbiotope: ein kurzer Stadtrundgang.

Ob hierorts tatsächlich so viel zum Weinen sei, wie von manchen beklagt, darüber gehen die Meinungen auseinander. Nah am Wasser gebaut ist Wien allerdings unstreitig, zumindest streng topografisch. Gewiss, verglichen mit anderen Wasserstädten kommt die Donaumetropole noch ziemlich trocken daher, und von Wien als einem Venedig oder Amsterdam am Alpenostrand zu sprechen wäre fraglos übertrieben; andererseits hat sich jener Stoff, aus dem bekanntlich unser aller Leben ist, doch ziemlich nachhaltig unserer Stadt eingeprägt. Nicht zuletzt durch jene vernichtenden Überflutungen, die namentlich linksdonauseitig, im heutigen Transdanubien, bis zur Donauregulierung des 19. Jahrhunderts nur die allerwenigsten Gebäude länger als eine Handvoll Jahrzehnte bestehen ließen.

Auch rechtsdonauseitig finden sich bis zum heutigen Tag zahlreiche, teils durchaus versteckte Donauspuren: So zeichnet die Porzellangasse den krummen Verlauf eines vor mehr als 500 Jahren verlandeten Donauarms nach. Andernorts wiederum beherrschen Donauzuflüsse das Stadtbild: der Wienfluss bekanntermaßen, aber auch, nur so beispielsweise, der Währinger Bach, dem wir – dem Bertha-Löwi-Weg entlang – quasi mitten in Alsergrund eine markante Fuge in der Bebauung zu danken haben.

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