Dopingskandal: Langläufer verurteilt

Sportbetrug: Fünf Monate Haft für Dominik Baldauf.

Innsbruck. Ex-Skilangläufer Dominik Baldauf ist am Landesgericht Innsbruck wegen schweren Sportbetrugs zu fünf Monaten bedingter Haft verurteilt worden. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

Der Vorarlberger, 27, hatte sich vor dem Schöffensenat teilweise schuldig bekannt. Er gab zu, Wachstumshormone genommen und Blutdoping betrieben zu haben. „Ich wollte bei der Heim-WM in Seefeld mein Potenzial zeigen“, beteuerte Baldauf. Den Kontakt zum Erfurter Sportmediziner Mark S. habe Johannes Dürr hergestellt.

Baldauf war den Behörden bei der Nordischen Ski-WM im Februar 2019 in Seefeld ins Netz gegangen („Operation Aderlass“). Die Liste der mutmaßlich in den Dopingskandal verwickelten Sportler soll 21 Namen umfassen. Darunter ist auch der steirische Radprofi Georg Preidler, der sich heute in Innsbruck wegen schweren Sportbetrugs verantworten muss. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.01.2020)

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