Immodeal: Tojners Konto wird geöffnet

Investor Michael Tojner
Investor Michael Tojner(c) Clemens Fabry
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Das Gericht genehmigt den Antrag der Justiz.

Wien. In den Ermittlungen gegen Investor Michael Tojner rund um angeblich zum Nachteil des Landes Burgenland erfolgter Immobiliendeals wurde laut der Rechercheplattform „Dossier“ eine Kontoöffnung beschlossen. Sie beruht auf belastenden Aussagen eines Zeugen. Beantrag hat die Korruptions-Staatsanwaltschaft die Öffnung des Kontos einer Stiftung bei der früheren Meinl Bank. Das Gericht hat das genehmigt.

Tojner wird vorgeworfen, dass er sich über Strohmänner und -firmen die gemeinnützigen Wohnbaufirmen Riedenhof und Gesfö gesichert haben soll, um dann die Aberkennung deren Gemeinnützigkeit durch das Land Burgenland voranzutreiben und die Wohnhäuser mit großem Gewinn zu verkaufen. Das Land Burgenland hat Tojner und dessen Geschäftspartnern Betrug und Untreue vorgeworfen. Tojner weist alle Vorwürfe zurück.

Der Verdacht der Staatsanwaltschaft ist, dass Tojner mit der Finanzierung der Stiftung in Verbindung steht, und „diese bereits mit dem Ziel errichtete beziehungsweise errichten ließ, sich oder einem Dritten das Vermögen der gemeinnützigen Gesellschaften unrechtmäßig zuzueignen“, heißt es laut „Dossier“ im Kontoöffnungsbefehl. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2020)

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