Frühjahrsputz

Mangelnde Sauberkeit für fast die Hälfte der Österreicher Trennungsgrund

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Putzen bleibt Frauensache, ergibt eine Studie: Zwei Drittel der Männer, aber nur ein Drittel der Frauen in Österreich können beim Putzen mit Unterstützung vom Partner rechnen.

Putzen bleibt offenbar Frauensache: Sie übernehmen diese Aufgabe auch 2020 zum größten Teil. Was nicht selten zu Verstimmungen führt: Denn mangelnde Sauberkeit in den eigenen vier Wänden ist für knapp die Hälfte der Befragten ein Trennungsgrund, 45 Prozent streiten einmal monatlich deswegen, ergab eine Studie.

Der Studie, die der Schweizer Putzmittel-Hersteller Durgol beim Marktforschungsinstitut Marketagent.com in Auftrag gab, untersuchte das Putzverhalten insbesondere im Frühling in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 2400 Personen zwischen 20 und 69 Jahren wurden dafür im November 2019 repräsentativ interviewt.

So bleibt der Frühjahrsputz auch fixer Bestandteil im heimischen Kalender: So wollen sich auch heuer 74 Prozent der insgesamt Befragten der altbewährten Groß-Reinigung zuhause widmen. Die Motivation zum Frühlingsputz ist im Vergleich zum Vorjahr aber von 80 auf 74 Prozent gesunken. Knapp die Hälfte (49 Prozent) wendet dafür zwischen zwei und fünf Stunden auf. Bei der Aufgabenverteilung bleibt es traditionell: Frauen sind zu 70 Prozent für den Großputz zuständig, Männer übernehmen bevorzugt die Entkalkung von Haushaltsgeräten und Flächen (64 Prozent).

Nur die Hälfte spricht von „Team-Arbeit"

Zwei Drittel der Männer, aber nur ein Drittel der Frauen in Österreich gaben an, diesbezüglich mit Unterstützung vom Partner rechnen zu können. Eigentlich hatten in der Vorjahresstudie noch 88 Prozent aller Befragten angegeben, dass Putzen "keine Frauensache" sei. Heuer haben fast zwei Drittel (61 Prozent) der heimischen Männer bestätigt, beim Frühjahrsputz durch die Partnerin unterstützt zu werden. 37 Prozent der Frauen können auf "männliche Hilfe" zählen. Mehr als jede zweite Frau (56 Prozent) gab an, den jährlichen Großputz lieber alleine zu meistern. Nur ein Drittel der Männer sagte dasselbe. 47 Prozent sprachen von "Team-Arbeit".

Junge sind weniger tolerant

44 Prozent der Österreicher würden aus mangelnder Sauberkeit in Haus oder Wohnung sogar eine Beziehung beenden, wobei die Jüngeren (unter 40 Jahren) weniger tolerant sind: Hier liegt der Anteil bei 47 Prozent. Für 56 Prozent dieser Teilgruppe führt das Thema mindestens einmal im Monat zu Streit. Die Kompromissbereitschaft steigt mit dem Alter: Zwei Drittel der Österreicher über 40 Jahren zeigten sich mit der Sauberkeit der Familie und in der Partnerschaft zufrieden.

Unter Freunden ist die Causa allerdings ein Tabu: Nur ein knappes Drittel (32 Prozent) der Befragten würde auf mangelnde Sauberkeit in den jeweiligen Wohnungen hinweisen. Während knapp die Hälfte (45 Prozent) der Männer in Deutschland die Küche in Eigenregie zum Glänzen bringt, sind es sowohl in Österreich und als auch der Schweiz 37 Prozent.

(APA)

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