Beginn der Grippesaison: 6300 Fälle in Wien

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THEMENBILD: GRIPPE / GRIPPEWELLE / VERKUeHLUNG / INFLUENZA / GRIPPALER INFEKTAPA/BARBARA GINDL
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Ungewöhnlich an der heurigen Saison ist, dass es keinen dominanten Virusstamm gibt.

Der Beginn der dritten Kalenderwoche hat einen massiven Anstieg von Grippefällen gebracht. In 62 Prozent aller Proben wurde das Influenzavirus - also die echte Grippe - nachgewiesen, berichtete das Diagnostische Influenza Netzwerk Österreich am Mittwoch. "Dies signalisiert den Beginn der Grippewelle in Österreich“, sagte die Fachärztin Monika Redlberger-Fritz von der Med-Uni Wien.

In der Vorwoche gab es alleine in Wien knapp 6300 Grippefälle und grippale Infekte, wie der Grippenmeldedienst der Stadt Wien meldete. In der ersten Jänner-Woche waren es noch 4200.

Im Vergleich mit bisherigen Saisonen ist der aktuelle Anstieg von Grippefällen aber nicht besorgniserregend. Auch in den vergangenen zwei Jahren kam es Anfang des Jahres zu einem Anstieg der Fälle. Auffallend war die Saison 2016/2017: Hier gab es Anfang Jänner einen massiven Anstieg auf fast 20.000 Neuerkrankungen.

Ungewöhnliche Grippesaison

Wie Redlberger-Fritz ist die heurige Saison aber „ungewöhnlich", weil es keinen dominanten Virusstamm gibt, wie sie dem ORF berichtete. Derzeit zirkulieren zum großen Teil Influenza A Viren. Diese entsprechen den in den Impfungen enthaltenen Virusstämmen. Sowohl die Virusstämme A(H1N1)pdm09 als auch A(H3N2) würden laut Redlberger-Fritz seit Montag und Dienstag stark zunehmen. Vereinzelt konnten auch Influenza-B-Viren nachgewiesen werden.

Keiner dieser in den Dreifach- und Vierfachimpfstoffen beinhalteten Viren sei ungewöhnlich, so die Expertin. Allerdings gebe es weder in Österreich noch europaweit einen dominanten Virusstamm.

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In Europa wurde ebenfalls eine weitere Zunahme der Influenzavirusaktivität beobachtet. Viele Länder melden bereits eine weit verbreitete Influenzavirusaktivität, etwa Norwegen, Schweden, Lettland, Großbritannien, Portugal, Spanien, Italien, Slowenien, Kroatien, Albanien, Griechenland und Israel. Bezüglich des Typs gibt es Unterschiede: So dominieren in Norwegen Influenza A(H3N2)Viren, in Russland und in Portugal Influenza B Viren, in Spanien und der Ukraine können hingegen hauptsächlich Influenza A(H1N1)pdm09 Viren nachgewiesen werden, während in Frankreich Influenza A und B Viren zu gleichen Teilen zirkulieren.

(APA/red.)

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