Die Staatsanwaltschaft prüft den Vorwurf des Betrugs und schweren Betrugs gegen Ex-FPÖ-Chef Strache. Es geht um 55.000 Euro, die Ex-EU-Mandatarin Kappel an die Partei weitergeleitet haben will.
Gegen den ehemaligen FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dürfte nun auch wegen Betrugs ermittelt werden. Wie die „Kronen Zeitung“ am Donnerstag berichtet, hat die Staatsanwaltschaft Wien um Amtshilfe bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) angesucht. Konkret geht es dabei um bereits bekannte Mandatskauf-Vorwürfe. Von der Staatsanwaltschaft gab es vorerst keine Bestätigung.
Die ehemalige freiheitliche EU-Abgeordnete Barbara Kappel hat eigener Aussage aus dem Jahr 2018 zufolge von einem bulgarischen Geschäftsmann eine Geldspende in der Höhe von 55.000 Euro entgegengenommen und an die FPÖ weitergeleitet. Vorangegangen sein soll dem eine entsprechende Aufforderung von Ex-FPÖ-Chef Heinz Christian Strache. Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte bereits ein Verfahren zur Causa, Strache selbst dementiert alle Vorwürfe.
Laut „Krone" liegt bei der WKStA nun ein „Ersuchen um Amtshilfe" der Wiener Staatsanwaltschaft in einer Strafsache gegen Strache. Angeführt werden die Vergehen Betrug sowie schwerer Betrug. Laut dem Bericht wird um "Zugriff auf bzw. Freigabe" der von der Soko Ibiza in Straches Villa sichergestellten Datenträger wie Handys, Computer und Laptops ersucht.
>>> Bericht der „Kronen Zeitung“
(APA/Red.)