USA

Die Wiener Spur im Trump-Prozess

Die entscheidende Phase im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump hat begonnen.
Die entscheidende Phase im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump hat begonnen.(c) APA/AFP/BRENDAN SMIALOWSKI (BRENDAN SMIALOWSKI)
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Wie Notizen aus dem Wiener Hotel Ritz-Carlton den Oligarchen Dmitri Firtasch ins Zentrum des Amtsenthebungsverfahrens gegen US-Präsident Donald Trump rücken.

New York/Wien. Vier handschriftlich bekritzelte Seiten Notizpapier aus dem Wiener Ritz-Carlton haben die US-Demokraten unmittelbar vor Beginn des Prozesses gegen US-Präsident Donald Trump als zusätzliches Beweismaterial eingereicht. Sie stammen von Lev Parnas, einem Vertrauten von Trumps Anwalt, Rudy Giuliani. Auf Seite drei der Notizen finden sich dabei Aufzeichnungen, die Wien ins Zentrum des Amtsenthebungsverfahrens rücken und Trump noch tiefer in die Bredouille bringen könnten: Dabei geht es auch um den Auslieferungsantrag gegen den in Wien festgehaltenen ukrainischen Oligarchen Dmitri Firtasch.

Hintergrund: Seit Monaten spekulieren US-Medien, dass Giuliani mit dem Wissen des Präsidenten versucht haben soll, von Firtasch belastendes Material über Trumps politischen Konkurrenten Joe Biden zu erhalten. Im Gegenzug, so die Vermutung, könnte der frühere New Yorker Bürgermeister dem ukrainischen Geschäftsmann über zwei bekannte US-Anwälte Zugang zu Justizminister William Barr verschafft haben, damit dieser die Anklage gegen Firtasch fallen lässt und den Auslieferungsantrag zurückzieht.

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