Bildung

Bienenroboter im Kindergarten

Das digitale Lernen soll bereits im Kindergarten beginnen (Symbolbild)
Das digitale Lernen soll bereits im Kindergarten beginnen (Symbolbild)imago images / Westend61
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Die Stadt Wien forciert nun Projekte der digitalen Bildung – vom Kindergarten über Lehrlinge bis zu Erwachsenen.

Bürgermeister Michael Ludwig hat das ehrgeizige Ziel vorgegeben, dass Wien die führende Digitalisierungshauptstadt Europas werden muss. Am Freitag präsentierte Ludwig den nächsten Schritt dazu: Gemeinsam mit den Wiener Sozialpartnern wurde ein Maßnahmenpaket geschnürt, das die Digitalisierung vom Kindergartenkindern bis zu Arbeitslosen vorantreiben soll. Konkret geht es um das Erlernen digitaler Fähigkeiten (Stichwort: Schulungen), ohne die es in Zukunft nicht gehen wird.

Um den Facharbeitermangel in diesem Bereich zu bekämpfen, werden bis Ende 2022 rund 200 zusätzliche Lehrstellen in digitalen Berufen geschaffen, kündigte Ludwig an („Wiener Digi-Lehre“). Parallel dazu arbeitet das Wirtschaftsministerium an der Modernisierung der 50 häufigsten Lehrberufe.

Lernen mit einen Bienenroboter

Nebenbei wird mit dem Erwerb digitaler Fähigkeiten bereits im Kindergarten angefangen. Diese erhalten einen einfach zu programmierenden Roboter in Bienenform, „bei dem Kinder ihre ersten Schritte in die digitale Welt unternehmen können“ und mit künstlicher Intelligenz konfrontiert werden, so Ludwig. Dieser Bienenroboter soll auch in städtischen Büchereien verfügbar sein, und richtet sich (neben Kleinkindern) auch an Volksschüler. Gleichzeitig werden so genannte Digi-Boxen als Lehrmittel für Kindergärten und Volksschulen zur Verfügung gestellt, mit denen Kinder spielerisch Grundlagen der Digitalisierung erlernen sollen. Im Vorjahr startete ein Pilotprojekt, nun sollen die Digi-Boxen bis Ende 2022 flächendeckend ausgerollt werden.

Dazu wird das Programm „Digi-Winner“ fortgeführt und ausgeweitet. Dabei fördern Arbeiterkammer Wien und Stadt Wien (seit Februar des Vorjahres) die Weiterbildung von Arbeitnehmern im Bereich der Digitalisierung – damit diese sich Kompetenzen aneignen können, um mit diesen neuen Fähigkeiten ihren Job abzusichern. Immerhin verändert die Digitalisierung keinen Bereich so radikal wie jenen der Arbeitswelt.   stu

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