Interview

Neumayer: „Manche werden es nie akzeptieren“

Die Presse/Fröschl-Roßboth
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Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), will die CO2-Bepreisung mit den Grünen ausdiskutieren und fordert steuerliche Entlastungen schon ab 2021.

Die Presse: Im politischen Spektrum Österreichs gibt es eine Partei, deren Ideen der Industrie großen Schaden zufügen würden, wenn sie umgesetzt werden. Nun regiert diese Partei mit der ÖVP. Sind Sie besorgt?

Christoph Neumayer: Nein, wir haben mit allen Parteien im Nationalrat immer einen guten Austausch gepflegt. Es gibt immer Themen, wo man einander näher und wo man voneinander weiter entfernt ist. Mit den Grünen gab es immer Deckungsbereiche, im Bereich der Bildung, in der proeuropäischen Haltung . . .

Aber gerade mit den Grünen gibt es vergleichsweise wenige Überschneidungen.

Es liegt in der Tradition der Grünen, dass es bei einigen Themen höheren Diskussionsbedarf gibt. Wir wollen Zukunftsthemen sachlich lösen, wir haben uns immer zum Klimaschutz bekannt und uns zu den Pariser Klimazielen verpflichtet. Der Gegensatz, den es vor dreißig Jahren zwischen uns und den Grünen gab, ist weitestgehend aufgelöst. Wir haben uns auf gemeinsame Ziele geeinigt, aber es gibt unterschiedliche Wege, sie zu erreichen. Das Regierungsprogramm war eine gute erste Übung.

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