Gegengift

Bei uns in Erdberg gibt es heute bürgerliche Fischstäbchen!

Wir rechnen längst damit, dass im nächsten Regierungsprogramm ein Zeichen der Frugalität gesetzt wird. Ernährungstechnisch, nicht fiskalisch.

Lange Zeit – lang, nachdem die Sehnsucht nach Madeleines in besseren Salons als Symbol des guten bourgeoisen Geschmacks beinahe vergessen war – galt es in Hochkulturen als unschicklich, halb öffentlich oder zumindest schlecht versteckt fettes Fast Food zu mampfen. Das war vor allem bei achtsam gestimmten Bürgern beinahe so verpönt wie der Verzehr rohen Affenhirns in illegalen vietnamesischen Lokalen.

Ein FFF-Verbot dieser weit verbreiteten Fresssucht schien nur noch eine Frage der rechten Zeit zu sein. Gourmands rechneten bereits bei den ersten Anzeichen des Klimawandels in den Siebzigerjahren damit, dass im nächsten strengen Regierungsprogramm Zeichen der Frugalität gesetzt werden würden – wenn nicht fiskalisch, dann zumindest ernährungstechnisch-gastronomisch.

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