Arlberg-Express
Kalter Krieg

Mord im Arlbergexpress?

Vor 70 Jahren stürzte ein US-Offizier, der in Wien Emigranten aus den kommunistischen Ländern rekrutierte, in einem Eisenbahntunnel in Salzburg aus dem Zug. War es ein Unfall oder ein Geheimdienstmord in Zeiten des Kalten Krieges?

Der Mann dachte sich noch nichts, als sich im Schein der Taschenlampe etwas Unkenntliches abzeichnete. Kabelmonteur Ignaz Karner befand sich an diesem 23. Februar 1950 auf dem Rückweg von seinem Blockposten und durchquerte den Eisenbahntunnel unter dem Pass Lueg bei Golling.

Zirka 200 Meter in den Tunnel hinein stieß Karner plötzlich auf eine völlig verstümmelte Leiche: „Der Körper war in der Höhe des Magens abgetrennt.“ Vier oder fünf Meter entfernt lag ein Bein zwischen der linken Schiene und der Tunnelwand, das andere zwischen den Gleisen.  Karner berührte den Toten an der linken Schulter und stellte fest, dass der Körper „noch etwas warm“ war: „Da ich Angst hatte, dass mir durch den Anblick schlecht würde, suchte ich nicht weiter nach einzelnen Teilen, sondern ging weiter in der Richtung nach Golling.“ Dort verständigte Karner den Bahnhofsvorstand und alsbald begannen die Erhebungen.

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