Nattō

Ein bisschen Japan

Wolfgang Wurth und Verena Pizzini haben sich der japanischen Spezialität Nattō angenommen und produzieren die fermentierten Sojabohnen in ihrem Keller bei  Carnuntum.

Sojasauce, Misopaste, Fischsauce und (das eigentlich aus Korea stammende) Kimchi haben sich mittlerweile auch hierzulande durchgesetzt. Gilt doch japanische Küche in Europa als besonders angesagt. Man entdeckt nicht nur die Hingabe und Sorgfalt, mit der sich japanische Köche einem Produkt widmen, sondern auch die gesunde Wirkung, die so manches typisch japanische Gericht – im Gegensatz zur österreichischen Hausmannskost – hat. Es verwundert daher nicht, dass es auch immer mehr heimische Kleinproduzenten gibt, die sich auf japanische Lebensmittel spezialisieren. So gibt es nicht nur Tofu aus dem Burgenland und allerlei Kimchi-Produzenten, die sich auch an die Miso-Produktion herantrauen. Aber auch hierzulande noch recht exotische Dinge wie Nattō gibt es mittlerweile aus österreichischer Produktion.

»Nach dem Umzug aufs Land wollten sie etwas produzieren, zu dem sie stehen können.«

Zum Beispiel im niederösterreichischen Prellenkirchen, wo sich eine junge Familie niedergelassen hat und eine kleine Landwirtschaft aufgebaut hat, um eben dieses typisch japanische Lebensmittel zu produzieren. „Wir sind mit unseren drei Kindern raus aufs Land gezogen und wollten nicht jeden Tag zwei Stunden zur Arbeit in die Stadt fahren“, sagt Wolfgang Wurth, der eigentlich gelernter Mikrobiologe ist, eine Zeit als Landvermesser in Rumänien tätig war und dann als Informatiker gearbeitet hat. Seine Lebensgefährtin Verena Pizzini war zuvor als Fotografin und Kuratorin tätig. Mit dem Umzug nach Prellenkirchen haben sie also beschlossen, in die Lebensmittelproduktion einzusteigen.

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