Extravaganz im Massenmarkt: Der Golf-Konkurrent Fiat Ritmo wurde ab 1978 gebaut.
Ciao, Amore

Fiats Schicksal als Abgesang einer Autonation

Fiat brachte Extravaganz, Italo-Flair und vielleicht auch ein bisschen Abenteuer in die Autowelt. Seit einiger Zeit scheint die Entwicklung jedoch stillzustehen. Die Zukunft liegt in der Fusion des Konzerns mit PSA – und ist dennoch ungewiss. In dem Deal geht es vor allem um die Assets in den USA.

Vor mittlerweile 51 Jahren wurde die bankrotte, aber hoch angesehene Marke Lancia von Fiat übernommen, doch wer im Vorjahr, als das runde Jubiläum anstand, große Feierlichkeiten erwartet hätte, wurde enttäuscht: Es gab keine. Nicht einmal eine Randnotiz war dem FCA-Konzern (Fiat Chrysler Automobile) der Umstand wert. Verständlich: Man weiß ja nicht einmal, ob es Lancia in fünf Jahren noch geben wird.

Die 1906 in Turin gegründete Marke, die mehrfach Technikgeschichte schrieb und der Automobilhistorie nicht wenige der ewigen Klassiker hinterlässt, ist streng genommen schon tot. In einem einzigen Land ist sie noch tätig, und dies mit einem einzigen Modell: In Italien mit dem Kleinwagen Ypsilon – der in Polen gebaut wird und technisch auf dem Fiat Panda basiert.

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