Interview

Rüdiger Safranski: „Der Sinn für Religion verschwindet“

Rüdiger Safranski: „Ich liebe Hölderlin sehr, mache ihn aber nicht zum Mythos.“
Rüdiger Safranski: „Ich liebe Hölderlin sehr, mache ihn aber nicht zum Mythos.“(c) imago images/Gerhard Leber (Gerhard Leber via www.imago-imag)
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Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins hat der Philosoph Rüdiger Safranski eine Biografie über den deutschen Dichter verfasst. Hölderlins Religiosität interessierte ihn dabei besonders. Nicht zuletzt deshalb, weil „heute der westlichen Welt der Sinn für Religion verloren geht“. Ein Gespräch über den Lyriker, den Nazis, aber auch Linke für ihre Ideologie instrumentalisierten.

Nachdem Ihre Goethe-Biografie erschienen war, sagten Sie: „Das ist meine letzte Biografie gewesen.“ Nun ist Ihre Biografie des deutschen Dichters Friedrich Hölderlin erschienen. Wie kam es zu dem Sinneswandel?

Rüdiger Safranski: Nach Goethe, nachdem ich diesen Berg bestiegen hatte, dachte ich: „Jetzt ist es auch mal gut.“ Aber Hölderlin hat mich schon immer neugierig gemacht. In meinem Buch über die Romantik, bei Goethe und auch Schiller kam er bereits vor, wenn auch nur am Rande. Und irgendwann klopfte Hölderlin schließlich doch bei mir an.

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