Finanzindustrie

Mehr für das Klima tun

(c) REUTERS (Lucas Jackson)
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Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock drängt Konzerne zu mehr Nachhaltigkeit.

Wien. Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock drängt Konzerne zu größeren Anstrengungen im Kampf gegen den Klimawandel. Andernfalls würden sich die Anleger zunehmend abwenden, warnte Blackrock-Chef Larry Fink in seinem jährlichen Brief an Konzernchefs.

Blackrock werde sich aus Investitionen zurückziehen, die etwa wie die Kohleförderung mit hohen Nachhaltigkeitsrisken verbunden seien. „Ich bin überzeugt, dass wir vor einer fundamentalen Umgestaltung der Finanzwelt stehen“, schrieb Fink. Fragen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes würden bei Investitionsentscheidungen immer wichtiger. „Schon bald – und früher als von den meisten erwartet – wird es zu einer erheblichen Umverteilung von Kapital kommen.“

Die Worte von Blackrock haben normalerweise Gewicht. Mit einem verwalteten Vermögen von fast sieben Billionen Dollar ist der Konzern der größte Vermögensverwalter der Welt und an Tausenden Unternehmen beteiligt.

Blackrock selbst ist zuletzt allerdings in das Visier von Klimaschützern geraten. Sie werfen dem Vermögensverwalter vor, nicht genug zu tun, um Konzerne zu mehr Nachhaltigkeit zu drängen. Fink fordert von den Unternehmen, in die Blackrock investiert, nun detaillierte Informationen zur Nachhaltigkeit und zu Klimarisken. (Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2020)

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