Kitz-Rennchef: "Streif heuer in einem supertollen Zustand"

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Bei Mario Mittermayer-Weinhandl steigt schon die Vorfreude. Die Vorbereitungen für die 80. Hahnenkammrennen gingen Anfang der Woche ins Finale, erklärte der Kitzbühel-Rennleiter. Der Untergrund "ist zu 90 bis 95 Prozent aus Kunstschnee“.

Bei Mario Mittermayer-Weinhandl steigt schon die Vorfreude. Die Vorbereitungen für die 80. Hahnenkammrennen gingen Anfang der Woche ins Finale, erklärte der Kitzbühel-Rennleiter der APA - Austria Presse Agentur. Die Wettersituation habe heuer günstige Voraussetzungen geschaffen. "Ich finde, dass die Streif heuer in einem supertollen Zustand ist", ließ er wissen.

Im neuen Jahr gab es bisher fast keinen markanten Niederschlag, einzig am vergangenen Wochenende schneite es länger. Obwohl man Naturschnee wolle, wie Mittermayer-Weinhandl betonte, für die Organisation von Rennen im Ski-Weltcup sei es ein Vorteil, wenn man in ausreichenden Kapazitäten mit Kunstschnee arbeiten könne. Das ist dank der Kitzbüheler Bergbahnen der Fall, die schon Anfang November 2019 mit der Schneeproduktion begonnen hatten.

"Heuer hat es von Anfang an gut gepasst", sagte Mittermayer-Weinhandl. Die Unterlage bestehe "zu 90 bis 95 Prozent" aus maschinell erzeugtem Schnee. "Dadurch, dass wir von Anfang an mit Kunstschnee arbeiten konnten, haben wir es sehr gleichmäßig durchziehen können. Da bringst du es von der Oberfläche gleichmäßiger hin." Die Streif sei daher fast schon rennfertig, es gehe jetzt in den nächsten Tagen nur noch um Kleinigkeiten. "Auch diese Neuschneemengen am Wochenende waren sogar hilfreich. Die haben wir gebraucht, um diverse Löcher aufzufüllen."

Die Piste für die Abfahrt, die auch mit Wasser behandelt wurde, präsentiere sich sehr kompakt, aber nicht weniger eisig als üblich. Das soll seiner Meinung nach bis zum Wochenende so bleiben, auch wenn tagsüber Temperaturen deutlich im Plusbereich erwartet werden. "Sie wird trotzdem in einem knackigen Zustand sein", versprach der in Bayern lebende Mittermayer-Weinhandl, der auf die hinreichend kalten Nächte verwies.

"Dadurch, dass der Hang großteils nach Norden schaut, ist die Strecke lange Zeit im Schatten. Die einzige Stelle, die mehr der Sonne ausgesetzt ist, ist die Hausbergkante beziehungsweise der Sprung unterhalb und die Kompression." Einzig dort könne es sein, "dass die Sonne ein bissl eine Auswirkung hat auf den Schnee", meinte er. Zu einem größeren Problem könnte nur ein massiver Föhneinbruch werden, "der ist aber nicht angekündigt".

Ruhiger als vor einem Jahr, als er sein Debüt als Hahnenkamm-Rennleiter gab, schlafe Mittermayer-Weinhandl aber nicht unbedingt. "Letztes Jahr um den Zeitpunkt habe ich auch noch gut geschlafen, weil wir hatten ja bis dahin einen guten Wetterbericht." Erst unter der Woche trübten sich die Aussichten im wahrsten Sinne ein, Neuschnee und Wind wirbelten das Programm gehörig durcheinander. Die Abfahrt wurde daher auf den Freitag vorverlegt, am Samstag fand der Slalom statt, am Sonntag der Super-G. Dass alle Rennen letztlich durchgebracht wurden, spricht für das lokale Organisationsteam.

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