Quergeschrieben

Megxit oder doch eher Sussexit? Das ist hier die Frage

Mehr privat, weniger Hofstaat: Manche interpretieren den Wunsch einer jungen Frau nach einem selbstbestimmten Leben als antifeministischen Akt. Erstaunlich.

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Austritt aus dem Family Club Royal; statt steuergeldfinanzierter Fixanstellung auf Lebenszeit der Sprung in die Selbstständigkeit; Refundierung der Renovierungskosten in Höhe von circa 2,4 Mio. Euro für das Gartenhäuschen im Schlosspark von Windsor. Dass es für den Zweitwohnsitz künftig schlappe 11.700 Euro Monatsmiete berappen muss, wird das Ehepaar Sussex nicht in den finanziellen Ruin treiben.

Nicht nur der berüchtigte britische Schmuddelboulevard, sondern auch sämtliche Qualitätsmedien, von „Presse“ und „Zeit“ bis „Spiegel“ und „Süddeutsche“, berichten über den ungewöhnlichen Ausbruch einer britisch-amerikanischen Kleinfamilie aus dem goldenen Käfig Ihrer Majestät. „Sussexit“ wäre freilich der treffendere Begriff für die auf Harrys und Meghans gemeinsamem Entschluss basierende „Emanzipation royale“, der „Megxit“ hingegen stempelt Meghan Markle zur egoistischen Seriendarstellerin aus Übersee, die mit ihrer Prinzessinnenrolle nicht zurechtkam und deshalb Pantoffelhelden Harry zur Revolte aufstachelte.

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