Umweltpolitik

Wie Wien Treibhausgase halbieren will

Der öffentliche Verkehr soll etwa stärker in Richtung Elektromobilität ausgebaut werden (Symbolbild).
Der öffentliche Verkehr soll etwa stärker in Richtung Elektromobilität ausgebaut werden (Symbolbild).(c) REUTERS (Simon Dawson)
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In Kürze folgt die dritte Ausgabe des Klimaschutzprogramms – mit einem Schwerpunkt auf Elektromobilität im öffentlichen Verkehr. Ein Ausblick und Rückblick.

Es war der 5. November 1999, als im Wiener Gemeinderat ein Programm beschlossen wurde, das die Stadt seither mit „KliP“ abkürzt – das Klimaschutzprogramm. Der im Vergleich zur Smart-City-Strategie kurzfristigere Plan ist auf zehn Jahre konzipiert. Die zweite Ausgabe des KliP, die 2010 folgte, läuft bis heuer – in Kürze soll das KliP III beschlossen werden.

„Das Klimaschutzprogramm ist so zu verstehen, dass sich die Stadt Wien mit allen Ressorts und Regierungsmitgliedern vorgenommen hat, Klimaschutz zu betreiben“, sagt Christine Fohler-Norek, Leiterin der Abteilung für Klimaschutzkoordination, die seit Ende 2000 federführend dabei ist. „Das Gesamtkonzept mit der Smart-City-Strategie als Dachstrategie bewirkt, dass sich Wien positiv weiterentwickelt.“ Doch was blieb von den bisherigen Klimaschutzprogrammen und was kann man vom neuen erwarten? Ein Rückblick und ein Ausblick.

1Wie entstand das Wiener Klimaschutzprogramm?

„Am innovativsten war sicher das erste KliP“, resümiert Fohler-Norek. 1990 wurde das internationale Klimabündnis in Frankfurt am Main gegründet, ein Netzwerk von Städten und Gemeinden, die sich dem Umweltschutz verschreiben. „Der damaliger Leiter der Umweltschutzabteilung, Helmut Löffler, hat deshalb den Auftrag gegeben zu erforschen, wo denn Wien eigentlich beim Thema Klimaschutz steht“, sagt Fohler-Norek. „Sie sind draufgekommen: Damals gab es in Wien schon pro Kopf nur halb so viele CO2 Emissionen, wie in der Gründungsstadt Frankfurt.“

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