Studie

Sozialer Aufstieg ist in Österreich relativ leicht

Archivbild: Bewerber vor einem  Uni-Aufnahmetest in Wien.
Archivbild: Bewerber vor einem Uni-Aufnahmetest in Wien. (c) APA/ROBERT JAEGER (ROBERT JAEGER)
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Das Weltwirtschaftsforum verweist auf das globale Problem fehlender sozialer Durchlässigkeit. Österreich schneidet im Vergleich sehr gut ab.

Wien. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos ist seit Längerem ein beliebter Reibebaum von Globalisierungs- und Kapitalismuskritikern. Diese nutzen das Zusammentreffen der globalen Elite als Anlass für ihre Kritik. Auch heuer präsentierte die NGO Oxfam pünktlich zu Beginn des Forums ihren traditionellen Reichtums-Bericht. Dieses Jahr nahm man beim WEF jedoch den Ball auf und versuchte so, den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. So präsentierte das WEF erstmalig seinen „Global Social Mobility Report“, in dem das Forum selbst auf das Problem mangelnder sozialer Durchlässigkeit in vielen Ländern hinwies.

82 Länder wurden für diesen ersten Report an Hand von zehn Haupt- und rund 70 Unterkriterien bewertet – für den Rest der Welt war das Datenmaterial zu dürftig. Und um das erfreuliche Ergebnis vorwegzunehmen: Österreich belegt im Gesamtranking den überaus guten achten Platz – gemeinsam mit Belgien (siehe Grafik). Spitzenreiter war Dänemark, gefolgt von den vier anderen europäischen Nordländern. Bis zum dreizehnten Platz bleibt die Rangliste fest in europäischer Hand, erst dann können mit Kanada, Japan und Australien auch Länder von anderen Kontinenten reüssieren. Die USA, die einst für den Traum stand, dass jeder Tellerwäscher es zum Millionär bringen kann, folgt erst auf Platz 27.

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