Ein 33-Jähriger starb im niederösterreichischen Ort Pitten durch mehrere Messerstiche. Die Kaltblütigkeit des mutmaßlichen Täters sei auch für die Ermittler „schockierend“.
Weil er einen Mann in einer Pizzeria in Pitten (Bezirk Neunkirchen) am Montag erstochen haben soll, ist der Beschuldigte (31) in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert worden. Er soll dem 33-jährigen Opfer ersten Untersuchungsergebnissen zufolge mehrere Messerstiche in den Oberkörper zugefügt haben, teilte Erich Habitzl von der Staatsanwaltschaft mit. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Der Beschuldigte habe sich zur Tat selbst nicht geäußert, sagte Habitzl am Dienstag. Es sei demnach bisher auch nichts zum Motiv bekannt. Eine Blut- und Harnprobe des 31-Jährigen soll klären, ob der Mann Alkohol oder Suchtmittel konsumiert hatte.
Bild des Toten per Whatsapp
Die Kaltblütigkeit, die der Beschuldigte an den Tag gelegt haben soll, ist auch für erfahrene Kriminalisten "schockierend". Die Polizei hatte Montagabend mitgeteilt, dass der 31-Jährige ein Foto der Leiche über WhatsApp an zahlreiche Personen versendet hatte. Mehrere Stunden lang sollen Bekannte und Freunde des Killers den toten 33-Jährigen als Statusbild gesehen haben. Zudem berichteten mehrere Medien, dass der Mann das Verbrechen zudem in einer Sprachnachricht angekündigt haben soll. Dazu würde die Polizei nun weiter ermitteln, sagte Habitzl.
Schauplatz der zweiten tödlichen Bluttat binnen weniger Tage in Niederösterreich war die "Pizzeria Pitten" in der Marktgemeinde. Am Mittwochabend vergangener Woche war in Ybbs an der Donau eine 42-Jährige erstochen worden. Als Tatverdächtiger gilt der 50 Jahre alte Ehemann des Opfers.